Sonntags
Um 20 vor 10 bin ich aufgewacht, wie jeder ganz normaler, fauler Mensch.
Da ich sie schon gut kannte, habe ich meine Augen zuerst nur sehr kurz geöffnet und als ich sie vor mir erkannte, sie sofort geschlossen.Trotzdem war sie ganz deutlich und ohne jeden Zweifel nicht darauf reingefallen. Ich konnte nämlich ihr leises Kichern hören.
Diesesmal habe ich meine Augen wie ein richtig fauler Mensch nur bis zur Hälfte geöffnet. Doch sie schaute mich ganz frisch und erwartungsvoll an.
"Bitte," versuchte ich es nun anders, "nicht an diesem Sonntag. Zu dieser Zeit frühstücken alle Leute ganz entspannt." und habe es mir unter der Decke bequem gemacht.
Sie sagte nichts und schaute mich auf ihrer besonderen Weise verführerisch an. Ich wusste schon, dass meine Versuche, sie zu ignorieren, keinen Zweck hatten. Sie schaute mich immer noch auf der gleichen Weise ruhig an. Nun gab es doppelten Stress, einmal ihr verführerischer Blick und wie sie mit ihrem schönen, breit glänzenden Haar vor mir spielte und zweitens mein Magen; denn ich wünschte mir, so früh wie möglich nach diesem immerwährenden Prozess mir etwas zum Essen zu besorgen.
Endlich stand ich auf und entschied mich dafür, nachzugeben. Ich stand nun vor ihr, zog mich um und kämmte mein Haar, während ich sie ganz nah in die Augen schaute. Als das alles zu Ende wae, sagte ich ihr, meinem Spiegelbild, ziemlich böse: "Weißt du was, ein superfaules Mädchen wie ich soll niemals einen Spiegel vor seinem Bett hängen."
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