Einhorn

Like every other story teller, I just fail to ignore the call of untold stories, so I narrate...

Monday, October 19, 2009

Unbenannt


Der Frost zieht über uns, Liebster.
Dein Geschrei schallt immer noch durch diese Gänge;
Auf ihren Straßen;
An unseren Fenstern;
Unter den Bäumen,
Die ihren Herbst dir schenken, für jeden Schritt,
Den du machst.

Und wir leisten uns einzig runde Tränen,
Die in den eisigen Boden ihrer Straßen sickern
Zur Begleitung auf deinem langen Weg;
Der Frost zieht über uns, Liebster.




1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Der Boden ihrer Strassen wissen den Wert unserer Tränen mehr zu schätzen als Menschen, die nichts anderes haben als dumpfe Gefühle und dumpfe Ohren. Nur da wird unser Geschrei gehört.
Hast du dich gefragt, warum wir uns auf diesem langen Weg nie alleine fühlen?- Wir haben nicht nur einen Begleiter, sondern jemanden, der uns Schutz anbietet. Weißt du selber, warum du Platane umarmst? Warum stehst du auf den Herbst? Bedeutet der Herbst für viele nicht Traurigkeit und Tod? Ist er nicht bei vielen mit depressiven Gefühlen verbunden? Wir haben dagegen da nie das Gefühl, ungehört, ungesehen und verlassen worden zu sein.
Der Weg ist zwar lang, aber doch der Boden nicht eisig meine liebe Freundin. Er nimmt jede Träne auf und hört jeden Geschrei. Man muss aber lernen zu schreien, zu weinen und zu träumen. Nicht jeden wird er unterstützen oder begleiten. Man muss den Weg und dessen Boden kennen und den Mut haben, die lange Reise oder den langen Weg anzutreten, dann...
Der Weg ist zwar lang und vielleicht unendlich, aber immer noch der Richtige, der eingeschlagen werden kann.
Dein Text gefällt mir sowohl von der Form her wie auch inhaltlich sehr gut. Ich weiß nicht, womit sich das zusammenhängt. Aber vor allem schreibst du in der letzten Zeit über Themen, die mich richtig beschäftigen. Wege enstehen dadurch, indem man sie geht.
Ich freue mich schon über deinen weiteren Texte und Gedichte. Alles Gute der schönen zauberhaften Welt. Dein Mamal

12:04 PM  

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