Einhorn

Like every other story teller, I just fail to ignore the call of untold stories, so I narrate...

Wednesday, December 27, 2006

merry wish

I wish there was a way to scream
to let out
all what I have had to keep in me for years
it feels like choking
I am choking
my words, my memories, my concious
won't let me breathe
a few cubic cm.s of air
I wish I could let go of them
at least be heard; or read
but even Santa Claus dares not grant such a wish
the wish will cerainely be tracked
then who will take care of all those children
looking forward to chrismas joy
so let it be sealed
forevermore
it might be allowed in the dead world
to tell the truth

Thursday, December 14, 2006

zu heimisch

Als ich angekommer war, war alles völlig in Ordnung; oder mindestens schien es so, als ob alles in Ordnung wäre.
Obwohl alles fremd war, kam es mir irgendwie bekannt vor, was ich jedoch vom Wohnort meiner Eltern für natürlich hielt. Nach ein paar Minuten fühlte ich mich in der Wohnung heimisch. Ich konnte mir meine Eltern dort rumlaufen vorstellen, das kochende Essen riechen, die Witze meines Vaters hören, meine Mutter beim lesen ihrer komischen Bücher sehenund die Einrichtung meines eigenen Zimmers vorstellen. 17 Jahre her, seit sie die Wohnung gekauft htten und ich habe sie zum aller ersten Mal betreten, erst 4 Tage nach ihrem Tod.
Trotzdem wusste ich Bescheid, dass es dort ein Zimmer für mich geben musste, denn sie hatten mich mehrmals darum gebeten, zu ihnen umzuziehen. Ich wusste nicht, ob ich meine mehrfache Ablehnung zu bedauern hatte.
Es war alles einfach zu natürlich, zu alltäglich. Ich hatte keine neue Empfindung.
In dem für mich bestimmten Zimmer gab es ein besonders gemütliches, größes, weiß bedecktes Ehebett. Die Einrichtung fand ich vor allem bequem, was angesehen der Kentnisse meiner Eltern über mich gar nicht so verwunderlich war.
Aber nicht erregte meine Aufmerksamkeit so sehr wie das Bett. Durch das Ansehen dieses Bettes habe ich erst mein von stundenlangem Fahren herkommende Müdigkeit erkannt. Das Bett war genau das Richtige.
Als ich aufwachte, war es schon dunkel geworden. Ohne ein Problem habe ich geduscht, alles nötige konnte ich sofort finden. Erst danach habe ich sie im Bett bemerkt: die Leiche eines Mannes. Ohne ihn zu berühren wurde sein Todsein mir bewusst. Ich hatte gar keine Ahnung wie und woher die Leiche kam, ich konnte auch nicht die Ursache seines Todes herausfinden. Es gab kleinere und größere Blutflecken.
Ich war komischerweise gar nicht erschrocken, auch nicht besonders überrascht, nur gewissermaßen neugierig. Nach einer ziemlich kurzen Weile rationalen Denkens habe ich die Polizei angerufen. Als ichmitbekam, dass se schon unterwegs waren, wurde ich wirklich überrascht; vielleicht handelte es sich um einen bekannten Fall und die Wohnung meiner Eltern wurde einfach ausgenutzt. Ich zog mich an und wartete auf die Polizei. Nach Untersuchung der Leichenickten die drei Polizisten zu einander und einer sagte mir: „Frau L. , Sie werden des Mordes an Ihrem Mann verdächtigt; alles, was Sie...“
Seitdem verstehe ich kaum ein Wort von dem, was um mich herum gesagt wird. Die Anderen scheinen auch nicht das, was ich sage, zu begreifen. Denn niemand will mal anhören, dass den Mann gar nicht kenne und dass ich niemanden geheiratet habe.