Einhorn

Like every other story teller, I just fail to ignore the call of untold stories, so I narrate...

Friday, May 15, 2009

Gary: My First Year

Did I truely believe she had come all the way from the sky just to fall on me?
I guess it was what I mostly wanted to believe anyway.
I wanted to be greater than Jupiter, standing next to her in Person
I wanted to get as high as possible
I just felt the urge in me to give her all I had
and maybe, just maybe, some of what I even did not have.

I remember the first glance on the day we finaly got to meet,
which made me buy my knife the day after.

I felt like a god back then holding my knife
with the resolve
that it was goanna be the only thing worthy of taking her life.

Wednesday, May 13, 2009

April 2009

I know, I totally missed April. I am sorry, I really missed my weblog but between the finals and the new project*, there was merely the time to post. I demand forgiveness!

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* Yes I am starting a new vampire story, let's see where it leads.

Tuesday, May 12, 2009

Unplugged - Kyanousch, in der Höhle

Kyanousch fühlte sich wie in dem Durcheinander einer Brahms Sonate gefangen und gleich abgesperrt. Dieser riesige Russe, der weder für Kyas noch für Kyanouschs Verstand zu begreifen war, erschien mitten in seinem Gedankenüberflut und verschwand dann wieder wie ein leichter Hauch. Verwirrt und beängstigt sah Kyanousch nach, wie dieser sich eine Locke aus Max’ Haar anschaffte und konnte dabei das Gefühl nicht erschütteln, dass etwas an seiner Art falsch war. Als er dann Francis wieder anblickte, war von all den Gedanken und Sorgen, die Vitali Kyanouschs schon gesättigtem Kopf schenkte, nur die Angst geblieben. Vor diesem Riese hatte Kyanousch Angst, auch wenn der Lore in ihm, Kya, sich nichts daraus machen mochte; eine Angst davor, wie Vitali wie in einem alten Science-Fiction aus einer anderen Dimension plötzlich vor ihnen erschienen war, wie er grinste, wie er Max’ Haar geschnitten hatte und vor allem aber die Angst, er möge nun über sein Geheimnis und über seine Schwäche bescheid wissen, krabbelte seine Luftrohr hoch, als Francis endlich anmerkte, dass die vier nun tatsächlich da draußen auf sich gestellt waren. Kyanousch wollte genauso aufstehen, mit Francis zur Suche aufmachen, dann sogar leise fluchen, während er hoffte, es wäre ihnen nichts zugekommen. Doch die Hände seines Freundes - die seines Anführers? -, sein Blick und abschließend seine Worte forderten den kleinen Jungen, zu bleiben und sich auszuruhen. Normalerweise hätte er nicht so einfach zugehört, er hätte Francis erwidert und mit ihm argumentiert, vor ein paar Minuten aber hatte Kyanousch Francis sein Wort gegeben, er wurde tun, was dieser von ihm verlange. Zur Francis’ Erleichterung waren sich beide Kya und Kyanousch darüber einig, man müsse sich an dem Gesagten halten.

Nun donnerten Francis’ Wörter in seinem Kopf, vor allem als der Anführer Adrenalins gebeten hatte, Kyanousch sollte auf ihn warten, ganz so wie er bewusst fürchtete, Kya würde den Weg rüber zu Kyanousch blockieren.
‘Bitte Kyanousch, warte auf mich!’, jedes einzelne Wort dieses Satzes spielte in Kyanouschs Kopf ganze Tonarten hoch und wieder tief. Er fühlte sich wie in einer verrückten Brahms Sonate gefangen. Den Rücken gegen das Gestein lehnend umarte er seine Knien und legte den Kopf auf sie, der Blick in die Dunkelheit gerichtet. Er wollte einfach unentdeckt in dieser Ecke bleiben, ganz gleich wie schlecht die Luft hier war und wie stark es stank. Die Müdigkeit und der Hunger der letzten Tage überholten ihn und Kyanousch schloss die Augen. In seinem Kopf spielte er nun tatsächlich Brüche von Brahms 3. Sonate, was für einen Beobachter hieß, dass Kyas Finger leicht und manchmal heftiger zuckten, bis er endlich einschlief.


* * *

“Du bist ja echt blöd!”, meinte der 9 jähriger Junge, der sich neben ihm auf dem Boden niederließ, während er Kyanousch ein Tuch gab. Schluchzend nahm dieser das Tuch, wischte das Gesicht, putzte die Nase und plapperte dabei Wörter, die für einen Fremden nicht zu verstehen waren. “Ja, ja!” erwiderte der Junge kopfschüttelnd und legte seine Hand tröstend auf Kyanouschs Rücken, der dabei vor Schmerzen zusammenzuckte. “So hart hat er doch nicht geschlagen!”; protestierte sein Zwillingsbruder, der aber doch seine Hand abnahm, “Du benimmst dich schon wie ein Mädchen!”, scherzte er aber mit einem ernsten Blick, worauf Kyanousch das Gesicht verzog. Sein Bruder seufzte, “Fürs Zusammenreiten mit Opa machst du alles durch, bei ihm bleibst du aber stur und siehst nicht, wie er dich liebt.” Als Kyanousch ihn verwirrt ansah, grinste der Junge sieghaft, “Bu'a (Papa auf Lori, wird wie französisches boit ausgesprochen) bringt nur dir Kamantsché bei. Du darfst sogar sein eigenes anfassen!”, sagte er dann.
Dass es tatsächlich etwas Sonderbares zwischen Zwillingen gab, konnte Kyanousch nur bestätigen, und seien sie sogar so unterschiedlich, wie sein Bruder und er waren.